MSi Geblergasse

Die Mittelschule Hernals ist eine Mittelschule der Stadt Wien mit Informatikschwerpunkt. Derzeit werden zirka 300 Schüler*innen in 14 Klassen unterrichtet. Zwei Klassen werden als Integrationsklassen geführt und durch das ZIS17 pädagogisch unterstützt. Unser Ziel ist es, Schüler*innen aus unterschiedlichen sozialen, gesellschaftlichen, sprachlichen und kulturellen Schichten miteinander zu unterrichten und sie auf einen bestmöglichen Start ins Berufsleben vorzubereiten.

MSi Geblergasse

Die Welt und ihre Probleme

Unser Ziel war es, mehr darüber herauszufinden, was Organisationen und Menschen mit ihrer
beruflichen Tätigkeit bewirken können, um die Welt ein wenig besser zu machen.

Unsere Themenschwerpunkte

Frieden und gutes Zusammenleben

Keine Armut und kein Hunger

Arbeit, Gesundheit und Nachhaltigkeit

Motive für das Thema Frieden

Alle Menschen sollen in Frieden leben können. Viele Kinder haben ein schlechtes Leben. Alle Menschen sollen gleichbehandelt werden. Wir wollen mehr über Frieden lernen und wir wollen anderen helfen können, die ähnliche Probleme haben wie wir.

Motive für das Thema Armut

Alle Menschen sollen die Möglichkeit haben gleich viel zu verdienen. Die Menschen sollen sich die Grundbedürfnisse leisten können. Alle Menschen sollen für sich und für andere sorgen können. Obdachlose Menschen sollen eine Möglichkeit bekommen ihr Leben zu verändern.

Motive für das Thema Arbeit und Nachhaltigkeit

Es ist interessant, dass es Firmen gibt, die alte Geräte erneuern. Viele Menschen sind arbeitslos und finden keine Arbeit, weil es nicht so viele Arbeitsplätze gibt. Es sollte jeder eine Arbeit haben und Frauen sollten die gleichen Rechte bekommen. Menschen sollen sich etwas leisten können und ein selbstständiges Leben führen können. Jeder hat ein Recht auf einen Job.

Die Stationen unserer Forschungsreise

Wir haben damit begonnen über die Nachhaltigkeitsziele zur reden und haben dazu unsere Ideen gesammelt. Was uns besonders wichtig ist haben wir dann in einem Bild gezeichnet. Diejenigen mit ähnlichen Interessen haben sich zu Gruppen zusammengefunden und wir haben Organisationen recherchiert, die sich mit unserem Thema beschäftigen. Unser Plan war online Interviews mit Mitarbeiter*innen der Organisationen zu machen. Dafür haben wir Leitfäden erstellt, Rollen im Team vereinbart und Termine mit Interviewpartner*innen gemacht. Die aufgezeichneten Online-Interviews haben wir zusammengefasst und ausgewertet.

Die Herausforderungen dabei waren, sich zu entscheiden, was einem wichtig ist. Es hat lange gebraucht, bis wir uns auf drei Themen festgelegt haben. Das Recherchieren und die Kontaktdaten zu finden war nicht einfach. Beim online Interview und bei der Aufnahme des Gespräches gab es technische Probleme, die wir lösen mussten. Auch das Zusammenfassen der Interviews war gar nicht so leicht.

Wir haben bei diesem Projekt viele interessante Dinge gesehen und erfahren. Der erste Besuch in der Pädagogischen Hochschule hat uns gefallen und die verschiedenen Stationen beim Kick off waren sehr gut. Es hat uns gut gefallen, eigene Bilder zu Weltnachhaltigkeit zu zeichnen. Bei der Zwischenpräsentation war es spannend, wie die anderen Schulen ihre Projekte erklärt haben. Wir haben viele Informationen zu Unternehmen und Vereine gefunden und die Interviews mit Menschen, die dort arbeiten waren sehr interessant.

Christoph Fahrngruber-Biernbaum im Online-Interview

Gruppe Frieden

Interview mit Christoph Fahrngruber-Biernbaum, Sozialpädagoge bei der Kinder- und Jugendhilfe

Christoph arbeitet bei der Stadt Wien in einer Wohngemeinschaft der Kinder- und Jugendhilfe. Die Jugendhilfe ist eine Organisation, die Kindern und Jugendlichen in schwierigen Situationen unterstützt. Sie sorgen dafür, dass Kinder und Jugendliche nicht allein gelassen werden und eine sichere Zukunft haben. In der WG reden und arbeiten Sozialpädagog*innen mit den Kindern und machen mit ihnen Ausflüge und Gruppenurlaube. Die Mitarbeiter*innen arbeiten im Radldienst und sie haben 24 Stunden Dienste. Wenn die Kinder in der Schule oder im Kindergarten sind, wird Organisatorisches erledigt. In Wien gibt es etwa 1900 Mitarbeiter*innen, die für die Kinder und Jugendhilfe arbeiten.

Das Ziel ist es, dass die Kinder glücklich sind und sich wohl fühlen. Wichtig ist, eine Beziehung zu den Kindern und Jugendlichen aufzubauen und ihnen zu ermöglichen, angenehme Erlebnisse im Alltag zu haben. Die Kinder würden lieber zu Hause wohnen als in der WG, weil die meisten bei den Eltern bleiben wollen. Es fällt ihnen schwer, auch wenn es ihnen hier gut geht. Wenn die Probleme gelöst werden, kann ein Kind wieder nach Hause ziehen. Aber manchmal ist es nicht möglich, da können die Kinder nicht zurück wegen Gewalt oder Problemen in der Familie.

Es gibt mehrere Berufsgruppen in der WG. Die Sozialpädagog*innen arbeiten direkt mit den Kindern. Eine ist eine Springer*in, die nicht nur da sondern auch in einer anderen WG arbeitet. Dann gibt es eine Wirtschaftshelfer*in, sie kümmert sich um Haushalt, Einkauf, Reinigungsarbeiten und anderes. Die Chefin der WG ist auch Sozialpädagogin und es gibt noch eine Psychologin, die manchmal bei Teamsitzungen mitmacht.

Andrea Strutzmann im Online-Interview

Gruppe Armut

Interview mit Andrea Strutzmann, Berufscoach bei Caritas SÖB – Sozialökonomische Betriebe

Andrea arbeitet bei der Caritas in einem Projekt, wo es darum geht, Leuten die Möglichkeit zu geben, wieder einen Arbeitsplatz zu finden. Sie betreut 11 Arbeitsplätze in Second Hand Shops, die auf 6 Monate befristet sind. Ihre Aufgabe ist, Personen zu beraten und mit ihnen zu besprechen, ob sie für einen der Arbeitsplätzen Interesse haben und ob sie finanzielle Probleme haben.
Ihr Arbeitstag: Sie kommt in der Früh, schaut alle E-Mails durch und hat dann meistens Einzelgesprächstermine mit Leuten, die für eine der von ihr angebotenen Stellen Interesse haben. Sie unterstützt dann die Leute, die zu arbeiten begonnen haben und sucht mit ihnen innerhalb der 6 Monate eine passende Stelle.

Das Ziel der Caritas ist es, Leuten die Möglichkeit zu geben wieder einen Arbeitsplatz zu finden, damit sie aus der Armut rauskommen können. 

Wirkung:

  • Arbeit in Second Hands Shops: Personen spenden Möbel, Geschirr, Kleidung und das wird durchgeschaut und wiederverkauft.
  • Bewerbungstraining: Da wird geübt, wie sie ihre Berufserfahrung beim Vorstellungsgespräch gut darstellen können. Ein Erfolg ist es, wenn Leuten danach direkt in ein Arbeitsverhältnis in den ersten Arbeitsmarkt einsteigen können.
  • Sozialarbeiterische Betreuung: Sie bieten Unterstützung sowohl bei finanziellen Problemen (Gas, Strom und Miete) als auch bei Gesundheitsproblemen an. Es gibt die Carla Karte, damit können Leute mit geringem Einkommen Sachen um 70% günstiger einkaufen. Personen die Schulden haben werden betreut, um eine Schuldenregelung zu machen.


Es gibt verschiedene Berufsgruppen bei SÖB. Eine Gruppe ist in der Werkstatt, da werden Möbeln zusammengebaut, repariert und wiederverkauft. Dann gibt es die Elektroabteilung, da werden Lampen, Kaffeemaschinen, Fernseher, alles Mögliche getestet und wieder verkauft. Eine dritte Abteilung nennt sich Spendenannahme, da werden die Kund*innen betreuen, die Spenden bringen. Eine andere Abteilung ist die Regalbetreuung, da können Leute die körperliche Einschränkung haben beginnen und leichtere Tätigkeiten ausüben. In der Textil- und Kinderabteilung werden die Spenden (Kleidung, Spielzeug, Kinderwägen…) verkauft.

Kilian Kaminski im Online-Interview

Gruppe Arbeit

Interview mit Kilian Kaminski, Manager bei Refurbed Marketplace GmbH

Kilian ist einer der Geschäftsführer und zuständig für Verkauf, Kundenservice, Personalmanagement und Öffentlichkeitsarbeit. Er ist für die gesamte strategische Ausrichtung der Bereiche verantwortlich, das heißt welche Mitarbeiter/innen wollen sie aufnehmen, welche Kund*innen und Partner wollen sie akquirieren, wie können sie Partnerschaften weiter ausbauen. Bei Public Affairs geht es um Gespräche mit der Regierung in Österreich, in Deutschland aber auch mit der EU-Kommission, wie das Thema Kreislaufwirtschaftlich mehr in der Gesellschaft ankommt. Auch allgemeine Pressearbeit, mit Journalist*innen reden von Zeitungen, Radiosendern, TV-Kanälen, um Refurbed zu erklären und einen Beitrag dafür zu leisten, dass das Thema Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft stärker kommuniziert wird. Der Arbeitsalltag besteht meist aus Meetings zwischen 8 Uhr morgens bis 20 Uhr abends. Sie haben zwar ein Büro in Wien aber die meisten der 250 Mitarbeiter*innen arbeiten in ganz Europa verteilt. Sie machen Video Conferencing und haben etwa 10-15 halbstündige Meetings am Tag. Sie besprechen, wie es im Sales läuft, machen Recruiting, Interviews mit neuen Mitarbeiter*innen, journalistische Anfragen aber auch Meetings vor Ort mit Partner*innen. 

Sie wollen etwas Positives für die Welt schaffen, indem sie dafür sorgen, dass der Lebenszyklus von Geräten länger dauert. Damit Handys und Laptops nicht nach 2 Jahren in Schubladen landen, sondern wieder verwendet werden. Der Erfolg ist damit vielen einen Job zu bieten, damit einen positiven Beitrag für eine bessere Welt zu leisten und ihr Leben und ihre Familien finanzieren zu können. Sie machen auch Haushalts- und Küchengeräte und es können erneuerte Staubsauger, Kaffeemaschinen und Sports Equipment wie E Bikes, Ski, Snowboards bis zu Gym Equipment gekauft werden. Es gibt jetzt Kinder Equipment wie Kinderwagen, Buggys etc. Refurbed wurde im Februar 2017 gegründet. Über die Plattform werden mehrere 1000 Geräte am Tag verkauft.


In der Firma refurbed gibt es viele Berufsgruppen, wie z. B. Jurist*innen und Finanzmitarbeiter*innen, Programmierer*innen und Entwickler*innen. Product Manager sind für die Technik der Website zuständig. Sie haben Mitarbeiter*innen im Personalmanagement und im Officemanagement. Es gibt ein Büro in Wien und Mitarbeiter*innen kümmern sich darum, dass Partner*innen empfangen und die anderen Mitarbeiter*innen versorgt werden.