Liberating Voices in School

„Schools must foster conditions that empower students to actively shape their future in a world of constant change. To meet societal demands, young voices must be heard: What do they need? What are their solutions? Liberating Voices at School unites experts sharing practical and academic insights to rethink education. It presents methods to encourage participation, critical reflection, and learner agency. With innovative models, it showcases inclusive, participatory education approaches, enabling students to co-create their learning and build a future-ready system.“

HINTERGRUND UND ZIELSETZUNG


Das Buchprojekt „Liberating Voices in School“ basiert auf den Ideen, die Douglas Schuler in „Liberating Voices: A Pattern Language for Communication Revolution“ (2008) vorgestellt hat. Schuler untersucht darin, wie Kommunikation und Medien genutzt werden können, um positive gesellschaftliche Veränderungen herbeizuführen. Inspiriert von der Arbeit des Architekten und Philosophen Christopher Alexander und dessen Konzept der „Pattern Language(Alexander et al., 1977), entwickelt Schuler eine Reihe von Kommunikationsmustern, die Menschen dabei unterstützen sollen, ihre Gemeinschaften zu stärken, soziale Probleme zu lösen und die Demokratie zu fördern. Seine zentrale Idee ist, dass Bürger*innen durch den Einsatz effektiver Kommunikationsmuster ihre eigenen Stimmen erheben, ihre Gemeinschaften mobilisieren und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Schuler ruft somit dazu auf, die Kraft der Kommunikation zu nutzen, um Menschen eine Stimme zu geben und die bestehende soziale Ordnung herauszufordern, um gerechtere und partizipativere Strukturen zu schaffen.

Das vom österreichischen Forschungsförderungsfonds (FFG) geförderte Projekt „StAct – Start and Act“ lässt sich in mehrfacher Hinsicht mit Schulers Ideen verknüpfen, insbesondere durch den gemeinsamen Fokus auf aktive Teilhabe, demokratische Mitgestaltung sowie die Befähigung von Individuen und Gruppen, sich aktiv in Gesellschaft und Bildung einzubringen. Ziel ist es, Menschen – insbesondere Schüler*innen – zu ermutigen, ihre Stimmen zu erheben, ihre Umgebung mitzugestalten und sozialen Wandel voranzutreiben. Durch seinen handlungsorientierten Ansatz setzt StAct“ diese Ideen in partizipativen Bildungsprojekten praktisch um.

Das Buchprojekt „Liberating Voices in School“ überträgt Schulers zentrale Idee somit in den schulischen Kontext. Zusammenfassend zielt es darauf ab, Schüler*innen eine aktive Stimme zu geben und sie als Mitgestaltende ihres eigenen Lernprozesses zu sehen. Die Herausgeber*innen möchten in Zusammenarbeit mit Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis Ansätze und Methoden vorstellen, die Lernende dazu ermutigen, ihr Lernen mitzugestalten, ihre Bildung kritisch zu reflektieren und aktiv an der Gestaltung ihrer Zukunft mitzuwirken. Das Buch soll daher als Plattform für innovative Modelle, didaktische Konzepte und Praxisbeispiele dienen, die die Partizipation von Lernenden in den Mittelpunkt stellen. Es soll aufzeigen, wie das Bildungssystem reformiert werden kann, um Schüler*innen zu befähigen, ihre Perspektiven und Interessen einzubringen. Der Sammelband soll dazu beitragen, das Bildungssystem inklusiver, partizipativer und zukunftsorientierter zu gestalten.

ZIELGRUPPE

Liberating Voices in School“ richtet sich an alle, die an einer Transformation des Bildungssystems interessiert sind: Bildungswissenschaftler*innen, Pädagog*innen, Schulleiter*innen sowie Entscheidungsträger*innen in der Bildungspolitik, die sich damit beschäftigen, wie Schüler*innen in Schulen eine stärkere Stimme gegeben werden kann.